Ein „amerikanisches“ Weiterbildungskonzept, in Deutschland in dieser Art bisher nicht üblich.

Am Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität Budapest wurde 2014 eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die sich schon innerhalb kürzester Zeit erfolgreich etabliert hat: die Semmelweis Surgery Grand Rounds.

Der Aufbau einer solchen Event-Reihe war schon seit langem ein persönliches Ziel von Prof. Karl J. Oldhafer. Schließlich hat er als junger Student dieses Veranstaltungskonzept an der University of Illinois in den USA selbst kennen und schätzen gelernt.

In den USA sind Grand Rounds fest etablierte Lehrveranstaltungen. Der Gedanke der Grand Rounds geht ursprünglich auf Sir William Osler zurück, einen der berühmtesten Ärzte des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Sie sind für Studenten, Assistenzärzte und bis hin zum Chefarzt gedacht und legen besonderen Wert auf ein patienten- bzw. praxisnahes Format. In Deutschland ist diese Art der Fort- und Weiterbildung bisher nicht üblich.

Jede unserer Grand Rounds beginnt mit drei interessanten chirurgischen Fällen, die in der Regel von Assistenzärzten vorgestellt werden und dann von einem Experten kurz kommentiert werden. Anschließend besteht die Möglichkeit für Studierende oder junge Assistenten, sich mit erfahrenen Oberärzten und Chefärzten direkt und informell auszutauschen. Im Anschluss haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in einer großzügig geplanten Pause bei „Coffee and Donuts“ weiter auszutauschen.

Der zweite Teil der Veranstaltung besteht aus einer „Key Lecture“, einem Schlüsselvortrag durch einen ausgewiesenen national oder international anerkannten Referenten, zum Beispiel Prof. Markus W. Büchler aus Heidelberg, der die erste Key Lecture 2014 hielt, oder Prof. Kenneth Boffard, der aus Johannisburg kam, um uns einen spannenden Vortrag über penetrierende Schussverletzungen zu halten.

Neben den sieben Hamburger Asklepios Kliniken sind das Hamburger Bundeswehrkrankenhaus und das 1. Department für Chirurgie der Semmelweis Universität Budapest beteiligt.

Um sich ein besseres Bild von der Veranstaltung zu machen, laden wir Sie herzlich ein, live oder online dabei zu sein, und würden uns sehr über Ihre Teilnahme und Unterstützung freuen.

Aufgrund der Pandemie-Lage findet die Veranstaltung aktuell nur online statt.